Kaum eine Life Style- und Frauen-Zeitschrift traut sich im Frühjahr ohne Werbung für eine Diät auf den Markt zu kommen. Müssen die Redaktionen doch fürchten, dass ihr Blatt im Regal liegen bleibt, wenn nur die Konkurrenz das Nachfrageverhalten der Verbraucher bedient. „Abnehmen“ ist das Zauberwort, das speziell nach den Feiertagen die Runde macht, wobei übersehen wird, dass die meisten Menschen nicht zwischen Weihnachten und Neujahr zunehmen, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten!
Mit „blitzschnell“, „ultimativ“ oder „supereinfach“ werden Esspläne auf Zeit betitelt, mit denen die Pfunde nur so purzeln sollen, ohne dass es mit Anstrengung verbunden sein soll. Wenn tatsächlich jemand mit Erfolg „diätet“ hat, steht er allerdings hinterher allein da: Das Problem ist nicht unbedingt das Abnehmen an sich, sondern das Stabilisieren des neuen Gewichts. Und da hilft kein Diät-Plan weiter, denn eine Diät ist eine zeitlich begrenzte Ausnahmesituation und nichts mehr sehnt ein Diät- Haltender herbei, als die Zeit nach der Diät, in der man dann wieder „normal“ essen kann, was den kurzfristigen Erfolg natürlich wieder schnell zunichtemacht. Was also tun? Die meisten Menschen mit Gewichtsproblemen führen sich durchschnittlich 250- 300 Kalorien pro Tag zu viel zu. Es handelt sich dabei oft um Energie in Form von (süßen) Zwischenmahlzeiten, die unbewusst „nebenbei“ gegessen werden. Mit Hunger
hat das nichts zu tun, Faktoren wie „Frust“, „Stress“ und „Belohnung“ spielen die Entscheidende Rolle. Werden Sie aktiv und probieren Sie unsere Tipps aus, sie können Ihnen den Weg zu einem Leben ohne Diät erleichtern!
Die Übersicht hilft Ihnen, Ihr Verhalten und Handeln zu optimieren.
Ein unschlagbares „Medikament“ unterstützt Sie auf Ihrem Weg: Die regelmäßige Aktivierung Ihrer Muskeln! Immer öfter sollte es heißen: Runter vom Sofa und raus in die Natur oder rein in den Sportverein!
Das sollte Ihre neue Devise werden
Sport gegen Krebs - Sport bei Krebs
Sport und Bewegung im Alltag sind wichtig für den Erhalt unserer Gesundheit. Studien belegen, dass regelmäßige Bewegung das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen um 20 – 30 Prozent mindern kann. Wer regelmäßig Sport treibt kann damit einer Krebserkrankung vorbeugen.
Körperliche Aktivität regt fast alle Organsysteme an und beeinflusst auch das Gehirn. Offenbar hat dies Auswirkungen auf die einer Krebsentstehung zugrunde liegenden Faktoren. Da etwa 2/3 aller Krebserkrankungen auf Risikofaktoren des Lebensstils zurückzuführen sind, kommt der Primärprävention, der Vermeidung durch ein gesundheitsbewusstes Verhalten, eine große Bedeutung zu. Die tatsächlichen Mechanismen, die den direkten Einfluss von Sport auf eine Krebserkrankung haben, sind jedoch noch nicht ausreichend wissenschaftlich nachgewiesen.
Die positive Wirkung von Sport in der Therapie bei Krebs konnte in klinischen Studien nachgewiesen werden. In der Auseinandersetzung mit der Erkrankung Krebs wird deutlich, dass das richtige Maß an Bewegung in der Therapie hilfreich sein kann. Körperliche Aktivität reduziert messbar die Nebenwirkungen einer Chemo- oder Antihormontherapie, steigert die Leistungsfähigkeit in dieser Zeit und fördert das Selbstbewusstsein. Sie reduziert darüber hinaus nachweislich die Gefahr eines Rückfalls und erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine dauerhafte Heilung. Bereits in den 90er Jahren wurden in Hessen die ersten Sportgruppen nach Krebs begründet mit dem Motto:
“Bewegung, Spiel und Sport in der (Brust-)Krebsnachsorge.“
Eine spezielle Ausbildung für Übungsleiterinnen und der Mut von betroffenen Frauen holte dieses Krankheitsbild aus der Tabuzone und war die Grundlage für die weitere Beschäftigung mit Bewegung und Sport bei Krebs. Heute sind die positiven Effekte von Bewegung aus der Therapie und der Rehabilitation nicht mehr wegzudenken, dies gilt auch für andere Krebserkrankungen.
Moderater Sport, das persönlich abgestimmte Pensum an körperlicher Aktivität sind bedeutsam, nicht Höchstleistungen.
Nachweislich gibt es positive Zusammenhänge zwischen sportlicher Betätigung und Krebserkrankungen sowohl in der Prävention als auch in der Rehabilitation.
Die Kampagne „Bewegung gegen Krebs“ des DOSB ist eine der Möglichkeiten auf dieses Thema aufmerksam zu machen und im Verein mit Aktivitäten den Bereich Prävention ins Bewusstsein zu bringen. Näheres ist zu finden unter
www.bewegung-gegen-krebs.de
Im Sportkreis Gießen existieren in folgenden Vereinen Sportgruppen in der Krebsnachsorge.
Montag u. Dienstag: 09.00 - 13.00 Uhr
Mittwoch: 14.00 - 16.30 Uhr
Freitag: 12.00 - 15.00 Uhr